„Pellets werden aus Holzabfällen wie Sägespänen hergestellt“ – mit dieser Aussage wurde man 2005 davon überzeugt, dass das Heizen mit Pellets sinnvoll ist. Damals wurden ca. 5 % der EU – Holzernte verbrannt, 2018 waren es bereits fast 55 Prozent.

 

Um von fossilen Energieträgern wegzukommen, unterstützt die EU das Verfeuern von Holz durch großzügige Subventionen. Unternehmen, die Energie aus Holz gewinnen, müssen keine Abgaben für CO2 Emissionen entrichten, weil Holz als erneuerbare Energie gilt. Mit zusätzlichen Förderprogrammen wird die Verbrennung von Holz zusätzlich befeuert – die Höhe der jährlichen Subventionen in der EU beträgt fast 30 Mrd. Euro.

Da Holzabfälle bei weitem nicht mehr ausreichen, um den Bedarf an Pellets zu decken, werden dafür ganze Wälder abgeholzt. In Rumänien werden häufig illegal ganze Wälder abgeholzt, nach einer Studie von Greenpeace hat Rumänien seinen Export von Biomasse zwischen 2020 und 2022 verdoppelt.

Auch aus Kanada und USA wird Holz zur Pelletproduktion importiert. Dass große Problem besteht darin, dass 50% des in der EU verbrannten Holzes in Kraftwerken verfeuert werden – leider mit weiter steigender Tendenz.

 

Dazu ein Bericht (mit Podcast) vom Deutschlandfunk (11/2022):

Kahlschlag in Europas Wäldern - Das fatale Geschäft mit Holzpellets (deutschlandfunkkultur.de)